Einsiedeln empfängt Volley Amriswil

Am Sonntag, 12. November, spielt das NLA-Team des VBC Einsiedeln zu Hause gegen den Meister aus Amriswil.

Ungleiche Verhältnisse warten auf die erste Mannschaft des VBC Einsiedeln. Nicht nur auf finanzieller Ebene sind die Klosterdörfler den Thurgauern unterlegen. Auch andere Statistiken zeigen dies deutlich auf. So konnten die Einsiedler in ihrer Zeit in der Nationalliga noch nie gegen die Amriswiler gewinnen. Mitunter ein Grund dafür dürfte auch die Körpergrösse der Ostschweizer sein. Diese spielt im Volleyball eine besondere Rolle, macht es doch das Eingreifen am Netz, sei es beim Angriff oder bei Blockaktionen erheblich einfacher. Jeder Zentimeter, der bei der Körpergrösse eines Spielers verloren geht, muss durch Athletik, Technik, oder Spielintelligenz kompensiert werden. Dass dies auf hohem Niveau, wo alle Spieler gut ausgebildet sind, immer schwieriger wird, lässt sich schnell erahnen.

Wie gross der Unterschied zwischen dem Favoriten und den Einsiedlern jedoch ist, zeigt ein Blick auf den aktuellen Kader des amtierenden Schweizermeisters. Mit Ljubicic, Steigmeier und Radovic haben die Amriswiler gleich drei Türme von über zwei Metern in ihren Reihen. Dahinter folgen mehrere Spieler die nur knapp an der 2 Meter Grenze scheitern. Die durchschnittliche Körpergrösse der Thurgauer beträgt übrigens 196 Zentimeter. Bei den Einsiedlern hingegen misst der grösste Spieler Martin Wyss genau so viel wie der Amriswiler Durchschnitt. Wobei zu erwähnen ist, dass gleich sieben Spieler des Einsiedler Kaders mit einer Körpergrösse von unter 190 Zentimetern für Volleyballer-Verhältnisse bereits bescheiden wirken.

Die Klosterdörfler sind sich bewusst, dass das anstehende Spiel gegen Amriswil schwierig werden wird. Aber Amriswil hat sich am letzten Wochenende gegen den Aufsteiger Uni Bern auch nicht von seiner besten Seite gezeigt. Obwohl sie das Spiel mit 3:0 gewannen, konnten die Berner über weite Strecken mithalten und verloren zwei Sätze nur mit dem minimalen Abstand von zwei Punkten. Sofern die Einsiedler das Spiel ausgeglichen gestalten können und den Gegner nicht davonziehen lassen müssen, liegt eine Überraschung also durchaus in Griffweite.

    Einsiedeln - Amriswil, Sonntag, 12. November, 18 Uhr, Sporthalle Brüel, Einsiedeln.