Niederlage zum Abschluss der Quali-Runde

Am Sonntag trugen die Einsiedler Volleyballer ihr Heimspiel zu einer ungewohnt frühen Zeit um 16.30 Uhr aus. Dies war vom Verband so vorgegeben, da in der letzten Qualifikationsrunde alle Spiele gleichzeitig angepfiffen werden mussten. Diese frühe Anspielzeit zusammen mit dem schönen Wetter sorgte dafür, dass für einmal nicht allzu viele Zuschauer den Weg in die Sporthalle fanden. Der harte Kern der Fans war aber wie immer anwesend und feuerte die Mannschaft von Beginn weg an. 

Die Einsiedler starteten sofort gut ins Spiel und führten schnell einmal mit vier Punkten Vorsprung. Die Genfer ihrerseits wollten jedoch diesen Satz nicht kampflos an die Klosterdörfler abtreten und kämpften sich mit einer guten Verteidigungsarbeit wieder an die Einsiedler heran. 

Vor allem der 212 Zentimeter grosse Genfer Diagonalangreifer Babic sorgte immer wieder dafür, dass verteidigte Bälle der Genfer auch im Angriff verwertet wurden. Bei 16:16 waren die Genfer wieder an den Einsiedlern dran und um jeden Ball wurde verbissen gekämpft. Ab 20:20 zeigten dann die Einsiedler leider einmal mehr, warum es diese Saison bislang noch nicht für mehr Siege gereicht hat. Gleich drei Angriffsfehler in Serie sowie zwei Punkte der Genfer sorgten für die Entscheidung zugunsten der Gäste. 25:20 für Genf.

Gegner mit mehr Varianten

Diesen Satzverlust wollten die Einsiedler umgehend korrigieren, jedoch hielten die Genfer wacker dagegen. Schliesslich gaben kleine Unterschiede in diesem Satz den Ausschlag zugunsten der Genfer, die vor allem über die hohen Bälle deutlich erfolgreicher agierten als die Einsiedler. Sorgten bei den Einsiedler vor allem die beiden Mittel-
angreifer Prajzler und Lux für die Einsiedler Punkte, war der Gegner deutlich ausgeglichener und Punktete über alle Positionen gleichermassen. 

Diese Ausgeglichenheit war während des ganzen Spiels eine grosse Stärke der Gäste, so konnten die Einsiedler Blockspieler nie voraus-
ahnen, wer den nächsten Ball bei den Gegnern angreifen wird, was häufig zu einem schlecht gestellten Block führte. Auch dieser Satz ging schliesslich mit 25:21 an die Gäste. Im dritten Satz war die Luft schliesslich draussen. Die Mannschaft schien nicht mehr an einen Sieg zu glauben. Die Genfer bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus und gewannen auch diesen Satz mit 25:20.

Mehr Möglichkeiten

Als Zuschauer hatte man eigentlich das Gefühl, dass am Sonntag deutlich mehr drin gelegen wäre. Etwas bessere Aufschläge und etwas mehr Abgeklärtheit im Angriff hätte wohl gereicht, um einen, zwei oder mehr Sätze zu gewinnen.

Die Einsiedler schliessen die Qualifikation somit auf dem 8. Platz ab. Nächste Woche beginnen die Play-offs, wobei die Einsiedler in der ersten Runde auf den amtierenden Schweizermeister aus Amriswil treffen werden. 

Positiv stimmen dürfte die Meldung, wonach Passeur Oliver Ulrich bald wieder von seiner Verletzung genesen und einsatzbereit sein dürfte. Wann Stig Döös sich vollständig von seiner Knieverletzung erholt haben wird, ist noch offen.

 Da letzten Sonntag die dritte und letzte Runde der Qualifikationsrunde abgeschlossen wurde, stehen nun die Paarungen der Play-off-Viertelfinals in der Nationalliga A fest.  Bei den Männern treffen folgende Teams aufeinander: Volley Amriswil (1.) – VBC Einsiedeln (8.); Volley Schönenwerd (2.) – Burgerstein Vitamine Volley Jona (7.); biogas volley näfels (3.) – Chênois Genève Volleyball (6.) und Lausanne UC (4.) – Volley Top Luzern (5.).    Die Mannschaften spielen gegeneinander in einer Best-of-Three-Serie. Die vier Gewinner der ersten Runde spielen dann um die Ränge 1 bis 4, die Verlierer um die Plätze 5 bis 8. Es gibt keinen Absteiger aus der NLA der Männer.

    Der VBC Einsiedeln trifft am Samstag, 18. März, um 18 Uhr, in der Sporthalle auf Volley Amriswil.

Matchtelegramm

Einsiedeln – Chênois Genève 0:3 (20:25, 21:25, 20:25)

Sporthalle Brüel

70 Zuschauer

VBC Einsiedeln. Denis Milanez (3 Punkte), Martin Wyss, Dominik Schnüriger (7 Punkte), Raphael Kälin (9 Punkte), Matej Prajzer (10 Punkte), Jan Lux (7 Punkte), Viteszlav Bartunek (8 Punkte), Oliver Ulrich, Stig Döös, Dominik Husi (Libero).

Chênois Genève: Léo Perez (Libero), Gaetan Huber (Libero), Luca Voirol, Stepan Abramov (8 Punkte), Ludvik Simonin (5 Punkte), Damien Jacquet (4 Punkte), Antoine Blazy, Antonio Botas dos Santos, Marlon Palharini (11 Punkte), Angel Petit (5 Punkte), Luka Babic (20 Punkte).