NLA: Das Duell unter Bekannten

Am Samstag treffen die Einsiedler auswärts auf Luzern. In den bisherigen zwei Begegnungen sassen die Leuchtenstädter am längeren Hebel, morgen steht wohl eine umkämpfte Partie bevor.

Nach dem Punktgewinn gegen Schönenwerd und dem Satzgewinn gegen Näfels wollen die Einsiedler Volleyballer auf der positiven Welle weiterreiten und morgen gegen die sechstplatzierten Luzerner eine gute Leistung abliefern.

Nachgefragt beim Gegner

Sei dieser Saison spielt der 22-jährige Einsiedler Ben Hensler bei Luzern, die letzten vier Saisons lief er in den Einsiedler Farben auf. Er sagt: «Die Spiele gegen den VBC sind immer sehr speziell. Ich freue mich sehr auf morgen.» Alle hätten seinen Abgang akzeptiert, es gebe keine bösen Gefühle.

«Für mich ist es ein Vorteil, dass ich sie so gut kenne. Ich weiss eher, was sie machen», sagt Hensler über seine morgigen Gegner. Während dem Spiel blendet er die Gedanken an seine früheren Kollegen jedoch aus. Er sei von seinen jetzigen Teamkollegen noch nie um Tipps gegen Einsiedeln gefragt worden, wie immer gibt es von Trainerin Lauren Bertolacci einen Gameplan. 

Beide wollen gewinnen

Aus den bisherigen Begegnungen von Mitte Oktober und Anfang Dezember ging Luzern zwei Mal als klarer Sieger vom Feld. «Ich denke, es wird ein schwieriges Spiel werden», sagt der Mittelblocker nun. Es sei wichtig, Einsiedeln nicht zu unterschätzen. Seit der letzten Begegnung der beiden Mannschaften ist Dominik Schnüriger zurück im Team und Viteszlav Bartunek kam hinzu. «Das gibt ihnen Stabilität in der Annahme», weiss Hensler.

Einsiedeln hat in den letzten Spielen eine Leistungssteigerung hinter sich, Luzern verfiel jedoch einem leichten Negativtrend. Seit Anfang Dezember konnten die Blue Brothers keine Partie mehr gewinnen.

«Das kleine Quäntchen an Glück und Einsatz, das wir Anfang Saison hatten, finden wir momentan nicht.» Er nennt das letzte Spiel gegen Lausanne als Beispiel: Bis zum Stand von 19 beide waren die Luzerner in jedem Satz am Gegner dran, dann verloren sie den Anschluss. «Wir haben vergessen, wie man den Satz beenden kann», sagt er. In wichtigen Phasen leisten sich die Luzerner zu viele Unkonzentriertheiten. 

«Es war uns bewusst, dass es kaum so erfolgreich weitergehen würde wie in der ersten Runde.» Luzern startete als Überraschungsteam in die Saison und kämpfte sich zeitweise sogar auf den zweiten Tabellenplatz vor. «Wir mussten damit rechnen, dass es nicht immer so weitergeht.» Ziel für Luzern sei es, vor den Play-Offs mindestens auf den fünften Platz zu kommen und Chênois zu überholen. 

   Anpfiff ist am Samstag, 11. Februar, um 18 Uhr, in der Bahnhofhalle Luzern.