NLA: Knapp am Satzgewinn gegen LUC vorbei

Trotz guten Ansätzen konnten die Einsiedler auch im Heimspiel gegen Lausanne keinen Satz gewinnen. Im zweiten Durchgang brachten die Einheimischen die Welschen jedoch in Bedrängnis.

Zum Auftakt des Spiels trat der VBC Einsiedeln in einer eher ungewohnten Konstellation auf: Als Passeur fungierte der Bennauer Oliver Ulrich flankiert von Martin Wyss auf Diagonal, Matej Prajzler und Jan Lux in der Mitte, Viteszlav Bartunek und Topscorer Raphael Kälin auf Aussen sowie Libero Dominik Husi. Den ersten Punkt buchten die Einsiedler für sich, dann tastete sich Lausanne an das Match heran und ging sogleich in Führung. Einsiedeln leistete gute Gegenwehr und kämpfte um die Bälle, auch Passeur Ulrich setzte sich und vor allem seine Angreifer gut in Szene. Trotzdem behielt Lausanne die Oberhand und liess sich durch nahezu fehlerfreies Spiel den Vorsprung nicht mehr wegnehmen. Die Ansätze bei Einsiedeln waren gut, die letzte Konsequenz fehlte allerdings, um den konstanten Tabellenvierten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. So ging der erste Satz ins Welschland.

Bozic zu stark

Im zweiten Durchgang trat Einsiedeln erneut in derselben Konstellation an und übernahm von Anfang an das Spieldiktat. Bartunek eröffnete mit einem schönen Punkt, Kälin tat es ihm nach und plötzlich lagen die Einsiedler drei Punkte in Front. 

Der gegnerische Trainer Georges-André Carrel goutierte diesen Spielstand gar nicht und konterte mit einem Time-out um seine Männer wachzurütteln. Dies gelang nicht ganz, Einsiedeln behielt die Nase vorne und überraschte hie und da mit einem guten Block, einem gezielten Angriff oder einer glänzenden Verteidigung. Die Bälle der Gegner fielen nicht mehr einfach so zu Boden, Einsiedeln holte fast alle Eisen aus dem Feuer und ging auch ins zweite technische Time-out als Leader. Trotzdem: Es wurde immer enger, Lausanne lancierte vor allem Topscorer Nemanja Bozic auf Diagonal, dessen Angriffe meist in Punkten resultierten. So stand es plötzlich 20 beide und das Spiel war wieder offen. Einsiedeln kämpfte wacker und legte einen Punkt vor, beim Stand von 23:24 konnten die Gastgeber Bozic jedoch nicht aufhalten und verpassten den Satzgewinn äusserst knapp.

Ende Feuer

In der Zehnminutenpause versuchten die Coaches Milanez und Husi ihre Spieler weiter zu motivieren und zu einer noch etwas besseren Leistung zu pushen. Lausanne liess sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und legte zu Beginn gleich fünf Punkte vor. Von diesen Ungenauigkeiten am Anfang liess sich der VBC aus dem Konzept bringen, trotz wackeren Punkten und Einsatz standen sie oftmals als Verlierer der Punkte da und rannten dem fünf Punkte-Rückstand lange hinterher. Er wurde sogar noch ausgedehnt auf 20:11 aus Sicht der Gäste. 

Nach einem Wechsel auf der Diagonalposition bei LUC kam wieder Leben in die Einsiedler Mannschaft. Dank guten Services von Wyss resultierten Fünf-Punkte in Folge für Einsiedeln. Trotzdem war der Vorsprung von Lausanne zu gross, um ihren Matchgewinn ernsthaft in Gefahr zu bringen. Der letzte Punkt war leider bezeichnend für das Spiel, Topscorer Kälin greift einen hohen Ball an, der Angriff wird vom hohen Block jedoch zu Boden geschmettert. Schade, das Publikum hätte gerne noch länger zugeschaut (siehe Resultate).

Matchtelegramm

Einsiedeln – Lausanne UC 0:3 (18:25, 23:25, 18:25)

Sporthalle Brüel, 130 Zuschauer

VBC Einsiedeln. Denis Milanez (Captain), Oliver Ulrich, Jan Lux, Raphael Kälin, Stig Döös, Viteszlav Bartunek, Matej Prajzler, Martin Wyss, Dominik Schnüriger, Dominik Husi (Libero). Coaches: Philippe Husi, Kurt Steiner

Lausanne UC. Julien Carrel (Captain), Enes Dustinac, Jeremy Tomasetti, Radisa Stevanovic, Quentin Zeller, Luca Ulrich, Strahinja Brzakovic, Vassil Altanov, Nemanja Bozic, Victor Sysoev, Milorad Kapur (Libero). Coach: Geroges-André Carrel.