Spiel, Satz und Sieg

 

 

Im letzten Spiel der Saison traf das Fanionteam des VBC Einsiedeln in der Sporthalle auf den VBC Züri Unterland.

Die Direktive des Teams von Stephan Grieder war von Anfang an klar: Gut spielen und vor dem heimischen Publikum im letzten Auftritt der aktuellen Saison noch einmal einen Sieg ergattern. Das junge zürcher Team wehrte sich schon zu Beginn des ersten Satzes mit Erfolg gegen die Einsiedler, bald lagen die Gastgeber drei Punkte im Rückstand. Durch gezielte Block-Arbeit der Gegner war es den Klosterdörflern fast unmöglich zu punkten. Die Zürcher ihrerseits schmetterten jedoch kraftvoll Ball um Ball in das einsiedler Feld. Der Rückstand vergrösserte sich in der Folge und auch die Einwechslung von Markus Fässler auf der Mitte-Position konnte das Blatt nicht mehr wenden: Der erste Durchgang ging klar an die Gäste.

Konzentration gefordert

Im zweiten Satz nahmen sich die Spieler des VBC Einsiedeln an der eigenen Nase und optimierten die Präzision im Spiel: Plötzlich lief es wieder rund und vor allem André Kretzschmar punktete Mal um Mal. Durch ein konstantes Sideout-Spiel auf beiden Seiten blieb der Satz bis zum Stand von 15:15 ausgeglichen. In der Schlussphase gerieten die Einsiedler Spieler vor allem durch die Angriffe und knallharten Sprungservices des gegnerischen Diagonalspielers in Bedrängnis: Die Spannung war mit Händen zu greifen, nach ein paar Bällen bekamen die Klosterdörfler das Spiel jedoch unter Kontrolle und verbuchten die ersten Punkte auf ihrem Konto.

 

 

 

Überzeugt

Mit Elan wurde auf Seite der Einsiedler in den dritten Durchgang gestartet: von Beginn weg spielten die Einheimischen konstant und punkteten häufig über die Mitte- und Aussenpositionen. Mit einer soliden Teamleistung, variantenreichen Pässen von Roger Kälin und harten Smashes von Urs Kälin wurde der Satz nach Hause gebracht.

Im vierten Satz setzten die Klosterdörfler alles daran, den Sack zuzumachen, doch die Klotener bäumten sich noch einmal heftig auf. Von Beginn an hinkten die Gastgeber ein paar Punkte hinterher, welche sie nicht mehr einholen konnten.

 

 

 

Tiebreak

Der Kampfeswillen beider Mannschaften war entflammt, hüben wie drüben sah man den Spielern an, dass alle dieses Spiel gewinnen wollten. Der Speaker motivierte die Zuschauer, ihr Team noch einmal mit aller Kraft zu unterstützen. Einsiedeln setzte sich mit konstanten Angriffen sogleich mit 7:4 ab, die Zürcher kämpften sich jedoch erneut heran, was zum Stand von 14:14 führte. Bei den letzten zwei Punkten behielten die Schwyzer jedoch die Oberhand und Manuel Bischofberger schloss das Match mit einem gekonnten Schlag ab.

Rückblickend auf die Saison bedauert Coach Grieder, dass „Einsiedeln nur ein Sieg gefehlt hat, um auf den drittletzten Abstiegsrang zu kommen. Gewisse Sachen kamen zu spät, wenn wir nur einen Sieg mehr gegen Lunkhofen oder Voléro realisiert hätten, wäre unsere Lage jetzt anders.“ Trotzdem ist das Abstiegsgespenst so gut wie gefeit, Einsiedeln ist definitiv der bessere Zweitletzte in der NLB-Abstiegsrunde.

Die Chancen stehen nun gut auf die Permanenz in der zweithöchsten Schweizer Liga. Wenn aus der Ost- und Westgruppe je ein Team in die Nationalliga A aufsteigt, ist der Ligaerhalt für Einsiedeln definitiv realisiert, die Chancen dafür stehen laut Grieder gut.

 

 

 

Matchtelegramm:

 

 

VBC Einsiedeln – VBC Züri Unterland 3:2 (15:25, 25:22, 25:22, 22:25, 17:15)

Sporthalle Brüel 150 Zuschauer

VBC Einsiedeln: Silvan Kälin, Manuel Bischofberger, Stefan Kudzielka, Roger Kälin, Markus Fässler, Dominik Husi (Libero), Urs Kälin, René Ringli, Patrick Braun, Dominik Schnüriger, André Kretzschmar, Coach: Stefan Grieder, AC: Philippe Husi.

VBC Züri Unterland: T. Schatzmann, S. Egli (Libero), O.Fosco, R. Goldmann, T. Gelmi, F. Lunadri, F. Berta, M. Sutter, M. Bochsler, M. Kleiner, Coach: E. Rüdisüli, AC: F. Bigger, Physio: P. Wettenschwiler.