Ein würdiger letzter NLA-Heimauftritt

Jubel und Dankesworte beendeten am Samstag das letzte NLA-Heimspiel in der Sporthalle. Die Platzherren legten im ersten Satz vor, Jona gab sich jedoch keine Blösse und holte sich die nächsten zwei Sätze. Im vierten Durchgang erstarkten die Einsiedler erneut und erzwangen ein Tie-Break, während dem sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen liessen.

Mit viel Elan und Motivation starteten die Einsiedler in die Play-off-Serie um den siebten Rang. Die Spiele gegen Jona waren in den letzten Jahren oft hart umkämpft, so sollte es auch am letzten Samstagabend sein. Angepeitscht durch das Heimpublikum legte der VBC los wie die Feuerwehr und erspielte sich schnell einige Punkte Vorsprung. Gute Aktionen waren hüben wie drüben zu sehen und vor allem Raphael Kälin überzeugte mit viel Durchschlagskraft, so dass die Einsiedler den ersten Satz ungefährdet ins Trockene brachten.

Kampfgeist trägt Früchte

Jona liess sich die Machtdemonstration der Einsiedler nicht gefallen und wehrte sich nach Kräften. Die St. Galler zeigten, warum sie in der ersten Play-off-Serie Näfels das Leben schwergemacht hatten und überzeugten mit sauberer Blockarbeit und sehenswerten Punkten. Leider verstauchte sich Dominik Schnüriger den Fuss, sodass er auf dem Feld Benedikt Doranth Platz machen musste. Trotz viel Kampfgeist der Einsiedler sassen die Gäste am längeren Hebel und holten sich zuerst einen, dann auch den zweiten Satz. Die Einsiedler gaben nie auf und zeigten sehenswerte Aktionen und dass sie variabel spielen und über alle Positionen punkten können. Bis zum Satzende blieben die Einsiedler nahe an Jona dran, verpassten es aber deie Gegner in der Money-Time zu überholen.

Im vierten Satz bäumte sich Einsiedeln wieder auf. Man hatte Blut geleckt und wollte dieses Spiel unbedingt in die Verlängerung zwingen. Topscorer Ben Hensler zog seine Kollegen dank sehenswerten Aktionen mit und auch um bereits verloren geglaubte Punkte wurde voller Elan gekämpft – Libero Michael Birchler räumte mit seinem Einsatz bisweilen auch Stühle und Mitspieler aus dem Weg. Der Einsatz lohnte sich, die Bälle der Joner berührten nur selten direkt den Boden und Einsiedeln lag bald 18:13 vorne. Trotz einer Serviceserie von Denis Milanez fand das Heimteam zurück ins Spiel und entschied den vierten Satz für sich.

Gute Leistung bestätigt

Im Tie-Break überzeugten die Männer von Coach Rüdisüli vollends: Nach der 8:4-Führung der Gstgeber  schien Jona nicht mehr an einen Sieg zu glauben. Unter viel Jubel erspielten sich die Einsiedler weitere sehenswerte Punkte. Bei Matchball erhoben sich alle Zuschauer von ihren Plätzen und applaudierten Doranth nach einem wuchtigen Smash. Aus den Boxen tönte „simply the best“ von Tina Turner und VBC-Präsident Gerry Nauer ergriff das Wort. Er bedankte sich bei allen Anwesenden, allen voran dem NLA-Trainerstab und den Spielern für ihren Durchhaltewillen, wie auch bei allen treuen Sponsoren, Helfern und Fans. Er hoffe, dass die Einsiedler am nächsten Samstag um 18 Uhr in der Halle Grünfeld erneut gegen Jona punkten können. Falls aber die St. Galler gewinnen, stünde das Entscheidungsspiel bereits am Sonntag an, ebenfalls Auswärts.

Matchtelegramm

Sporthalle Brüel
150 Zuschauer

VBC Einsiedeln – Volley Jona 3:2 (25:22, 21:25, 22:25, 25:20, 15:10) 

VBC Einsiedeln. Dominik Schnüriger, Oliver Ulrich, Benedikt Doranth, Martin Wyss, Ben Hensler (Captain), Michael Birchler (Libero), Gian Aebli, Raphael Kälin, Oliver Bochsler. Coach: Ernst Rüdisüli, Assistenten: Philippe Husi, Kurt Steiner. 

Jona. Lars Bischof (Libero), Kilian Kasper, Gian Reto Riedi (Captain), Valentino Rohr (Libero), Denis Milanez, Adam Zahorski, Mitchell Beal, Luca Beller, Jeremy Tomasetti, Joel Maag, Moritz Bolli. Coach: Urs Winteler.