Gegen Luzern wieder kein Erfolg

Der VBC Einsiedeln hat am vergangenen Sonntag zum zweiten Mal innerhalb einer Woche in Luzern mit 0:3 verloren. Auch wenn die Niederlage am Ende deutlich ausfiel, war zumindest zu Beginn ein anderer VBC auf dem Court als noch am Sonntag vor einer Woche.

Mit Malte Stiel und Pascal Wunderle auf den Aussenpositionen, dem Stammduo Hensler/Wyss in der Mitte, Passeur Gian Aebli und Dominik Schnuriger auf der Diagonalen schicke Coach Rüdisüli grösstenteils die Standard-Aufstellung auf das Feld. Zu Beginn konnte sich das Team auf gute Services und eine sehr konzentrierte Block-Abwehr Arbeit verlassen. Zum ersten technischen Timeout führten die Klosterdörfler bereits mit vier Punkten. Im Anschluss schlich sich jedoch der ein oder andere kleine Fehler in das Einsiedler Spiel und man musste die Führung wieder abgeben. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen liess sich das Team jedoch nicht hängen und kämpfte sich aus der kurzen Schwächephase wieder heraus. Damit blieb es für den Rest des Satzes ein Kopf-an-Kopf Rennen und bis zum 25:25 konnte sich keins der beiden Teams entscheidend absetzen. Dann allerdings liess das Team vom Trainergespann Rüdisüli/Husi/Steiner zwei kleine Chancen zu, die die gewohnt routinierte Mannschaft aus Luzern eiskalt zum ersten Satzgewinn nutzte.

Doch die Einsiedler liessen sich von der unglücklichen Satzniederlage nicht unterkriegen und kämpften weiter um jeden Ball, so konnte auch der zweite Satz bis zum Stand von 10:11 gegen den VBC offen gestaltet werden. Dann allerdings liess zunächst das Team um Kapitän Stiel zwei Side-Outs gegen den starken Service vom Luzerner Diagonalen liegen. Im Anschluss musste die Mannschaft noch eine herbe Fehlentscheidung vom Unparteiischen hinnehmen und kassierte für die folgenden Proteste noch eine rote Karte obendrauf. Mit 12:16 liess der Kampfgeist und Glauben an den Sieg im zweiten Durchgang nun doch nach und selbst der Doppelwechsel von Bene Doranth und Oliver Ulrich für Aebli/Schnuriger konnte den Satzverlust nicht mehr verhindern. Der dritte Satz ist schnell erzählt. Trotz der neuerlichen Aufmunterungsversuche der mitgereisten Einsiedler Zuschauer und einem guten Start in den Satz konnten die Klosterdörfler das Niveau nicht mehr lange halten und mussten sich schlussendlich deutlich geschlagen geben. Vor allem der immer stärker werdende Service der Leuchtenstädter stellte das Team vor immer grössere Probleme.

Dennoch, wenn das Team weiter an den bekannten Schwachstellen arbeitet, können die kommenden Wochen noch Überraschungen zeigen. Vor allem die Leistung im ersten Satz erhält die Hoffnung auf eine Leistungssteigerung in den nächsten Spielen. Sollte der VBC künftig konstant das Niveau des ersten Satzes halten können, werden sich mit Sicherheit früher oder später Erfolge einstellen.

Am kommenden Samstagabend empfängt der VBC den stark vom Verletzungspech heimgesuchten Schweizer Meister Volley Amriswil vor heimischer Kulisse und will dort an den guten ersten Satz anknüpfen. Zuhause hat der VBC schliesslich schon des Öfteren gezeigt, dass er jedes Team in Bedrängnis bringen kann. Zudem hat das Team vom Ernst Rüdisüli bereits beim letzten Heimspiel gegen Volley Amriswil gezeigt, dass es den Meister und Cupsieger selbst in Bestbesetzung durchaus in Bedrängnis bringen kann.