konnten die Einsiedler gegen den Aufsteiger die Oberhand behalten und sich in drei Sätzen durchsetzen. Die ersten Punkte auf dem Konto geben der Mannschaft selbstvertrauen für die Zukunft.
Als Mittelangreifer Ben Hensler nach eineinhalb Stunden Spielzeit den zweiten Matchball verwertete, atmeten die Fans des Heimteams und die Verantwortlichen auf. VBC-Präsident Gerry Nauer meinte: «Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Es hat Spass gemacht, wie sich die Mannschaft präsentierte!» Dieser Meinung schliesst sich Matthias Biesiada an: «Wir haben alle gewonnen. Das gibt uns ein gutes Gefühl.» Zudem habe sich im Verlaufe des Spiels gezeigt, dass das neue System der Einsiedler funktioniert, oft musste man nur gegen einen Einerblock angreifen.
Aneinander herantasten
Beginnen wir von vorne: Einsiedeln ist bereits in seiner fünften NLA-Saison und traf als erstes auf Aufsteiger Uni Bern. Die Sporthalle war gut mit Zuschauern gefüllt und zu Spielbeginn wurde Captain Malte Stiel das Mobiliar Topscorer-Shirt überreicht.
Pünktlich um 18 Uhr startete das Match und beide Mannschaften tasteten sich einander an. Einsiedeln startete mit der neuen Aufstellung Gian Aebli am Pass, Pascal Wunderle und Raphael Kälin auf Aussen, Ben Hensler und Martin Wyss in der Mitte, Benedikt Doranth auf Diagonal und Michael Birchler als Libero.
Die Ballwechsel waren eher kurz, kein Team fand von Anfang an ins Spiel, Uni Bern konnte sich jedoch einige Punkte absetzen, vor allem der Kanadier Darryl Shank punktete Mal um Mal. Zur Satzmitte bäumte sich Einsiedeln auf, einige Wechsel zeigten ihre Wirkung. Bis zum Stand von 22 beide war alles offen. Nach einem Fehler der Berner punktete Raphael Kälin mit einer spektakulären Finte und ein Übertritt der Gegner bedeutete den ersten Satzgewinn.
Kampfgeist zahlt sich aus
Im zweiten Durchgang zeigte sich dem Publikum ein ähnliches knappes Spiel. Uni Bern erwischte erneut den besseren Start, bevor Einsiedeln sich mit guten Verteidigungsaktionen zurück ins Match kämpfte. Nach einem Monsterblock von Topscorer Stiel punkteten die Gastgeber bis zum Stand von 24:21. Zwar bäumte sich Bern nochmals kurz auf, musste dann aber auch den zweiten Satz in Einsiedeln lassen.
Auch der dritte Durchgang stand lange auf Messers Schneide. Uni Bern zog mit drei-Punkte-Vorsprung ins erste und mit einem Punkt Vorsprung ins zweite Technical Time-out. Dann erwachten die Einsiedler wieder und nahmen das Zepter in die Hand. Die Passeure Oliver Ulrich und Gian Aebli setzten ihre Angreifer gekonnnt in Szene. Bei Bern sorgte in dieser Phase vor allem Beachvolleyballer Mirco Gerson für spektakuläre Punkte. Mit einem schwungvollen Angriff mitten ins Feld holten sich die Einsiedler ihren ersten 3:0-Erfolg der Saison und somit die vollen drei Punkte. Dem Publikum gefiels. Bleibt zu hoffen, dass die Saison erfolgreich weiter geht.
Matchtelegramm
NLA 1. Runde, VBC Einsiedeln – Uni Bern 3:0 (25:23, 25:23, 25:23)
Sporthalle Brüel, 200 Zuschauer
VBC Einsiedeln. Gian Aebli, Pascal Wunderle, Dominik Schnüriger, Oliver Ulrich, Ben Hensler, Raphael Kälin, Martin Wyss, Doranth Benedikt, Malte Stiel (Captain), Michael Birchler (Libero). Coach: Matthias Biesiada, AC: Philippe Husi, Kurt Steiner.
Uni Bern. Jonas Kissling, Marcel Spahr, Selim el Heni, Daryll Shank, Marco Bürgi, Yannick Rey, Mirco Gerson, Damien Rossignol, Janick Sommer (Captain), Nicolas Meier (Libero), Stefan Nüesch (Libero). Coach: Marco Bonaria, AC: Gustavo Meyer.
